Vom Maler Adrian de Lust ist nur ein sehr kleines Oeuvre überliefert. Das Gemälde "Blumenkranz mit Marias und dem Jesuskinde" ist eines von ursprünglich vier Werken im Besitz der Oranier, von denen drei im Galeriesaal des Schlosses Mosigkau die Jahrhunderte überdauert haben. Es bedarf heute seiner Restaurierung.

Adriaen de Lust (2. Hälfte des 17. Jahrhunderts), sign.: A. d. Lust, Öl auf Leinwand, 79 x 62 cm, Schloss Mosigkau, Galeriesaal, Inv. Nr. MOS 65
Bedeutung
Adriaen de Lust, von dem in der Mosigkauer Sammlung drei Bilder existieren (ein viertes ist im Krieg verschollen), erweist sich auch in dieser Komposition als ein vorzüglicher Stilllebenmaler, von dem ein nur äußerst kleines Oeuvre auszumachen ist. Der Blumenkranz mit der Madonna und dem Jesusknaben wurde von der Schwester Henriette Catharinas, Albertine Agnes von Nassau-Dietz, in deren Schloss Oranienstein es sich 1697 nachweisbar befand, an ihren Neffen Leopold I. von Anhalt-Dessau vererbt. Von ihm wiederum wird dessen Tochter Anna Wilhelmine das Bild geerbt haben.