Insel »Stein« und Villa Hamilton Der »Wunderfelsen« von Wörlitz

Das Gartenreich
Dessau-Wörlitz

Gern können Sie Karten für Ihren Besuch auf der Insel Stein in unserem Online-Shop erwerben:

Restkarten sind auch an der Tageskasse verfügbar. Eine Führung über die Insel Stein können Sie unter info@welterbe-gartenreich oder telefonisch unter +49(0)94905-31009 buchen.

Insel Stein:
16. März bis 30. April
Di-So, Feiertage 10–17 Uhr

Mai-September
Di-Do, So 10–17 Uhr
Fr, Sa 10–18 Uhr

Oktober
Di-So, Feiertage 10–17 Uhr

Die Insel Stein können Sie individuell erkunden (z. Zt. max. 4 Personen in der Villa).
Jeden Freitag um 11 Uhr öffentliche Führung über die Insel


Führungen, auch außerhalb der Öffnungszeiten sind nach Voranmeldung zu gesonderten Konditionen möglich.

Der Park ist ganzjährig geöffnet.
Im Falle von Witterungsereignissen können kurzfristig Sperrungen erfolgen. Es besteht ein eingeschränkter Winterdienst.

6€ (indiv. Besichtigung), erm. 5 €
9 € (Führung), erm. 7 €
(nach Voranmeldung unter info@welterbe-gartenreich oder +49(0)94905-31009 gern möglich. )

Kinder bis 16 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen: Eintritt frei
Schüler*innen in Gruppen mit max. 3 Begleitpersonen: 3,00 €

(Ermäßigt sind: Gruppen ab 15 Personen, Studierende bis 25 Jahre, Auszubildende, Arbeitslose, Schwerbehinderte (Begleitperson frei), Inhaber*innen von Ehrenamtskarten der Stadt Dessau-Roßlau)

Führungen außerhalb der Saison- und Öffnungszeiten pro Gruppe:
bis 1,5 h = 50 € + Eintritt;
bis 2,5 h = 100 € + Eintritt

Insel Stein und Villa Hamilton
im Wörlitzer Park
D-06785 Oranienbaum-Wörlitz / OT Wörlitz

T: +49 (0)34905.40920
F: +49 (0)34905.40930

» schloss-woerlitz@gartenreich.de

Hier finden Sie zuverlässige Informationen über die
Barrierefreiheit der Anlage.

Der »Wunderfelsen« von Wörlitz Insel »Stein« und Villa Hamilton

Die Insel Stein am östlichen Ausläufer des Wörlitzer Sees ist mit dem ältesten künstlichen Vulkan Europas ein besonders spektakuläres Denkmal im UNESCO-Welterbe Gartenreich Dessau-Wörlitz. Mit der Vesuvnachbildung, der klassizistischen Villa Hamilton und einem antikisierenden Theater entführt sie ihre Gäste nach Süditalien.

Die Insel Stein ist von 1788 bis 1794 im Auftrag des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau als Reiseerinnerung nach dem Besuch in Neapel entstanden. Noch heute weckt sie die Entdeckerlust bei den Besucherinnen und Besuchern. Auf der Insel kommt die Bildungsabsicht des Fürsten besonders gut zum Ausdruck. Hier vermittelte er seinen Untertaninnen und Untertanen, für die das Reisen in andere Länder fast unmöglich war, eine Vorstellung von der Gegend am Fuße des Vesuvs. Die neapolitanische Topographie, die zeitgenössische italienische Architektur und sogar die dortige Vegetation, nachempfunden durch die Anpflanzung von Feigen und lombardischen Pappeln und der Aufstellung von Agaven, sollten en miniature dargestellt werden.

Die Villa Hamilton gilt als ein Freundschaftsmonument für den britischen Diplomaten, Antikensammler und Geologen Sir William Hamilton (1731–1803), den der Fürst 1766 in Neapel kennen- und schätzen gelernt hatte. Gemeinsam waren sie auf den Vesuv gestiegen. Im Inneren der Villa befinden sich drei reich ausgestattete Räume, die an die Grand Tour des Fürsten durch Italien erinnern. Die Villa Hamilton ist ein Meisterwerk des Architekten Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff. Sie zählt gewiss zu den reizvollsten klassizistischen Bauwerken in Deutschland und ist im Gegensatz zu ihrem Vorbild – Sir Hamiltons Villa Emma an der Küste Neapels – vollständig restauriert.


Mit der Villa Hamilton, dem künstlichen Vulkan, dem antikisierenden Theater und vor allem ihren Grotten und Gängen lädt die Insel zu Erkundungen ein. Das geheimnisvolle Kabinett der Nacht versetzte schon immer die Besucher ins Staunen. In seinem Gartenführer aus dem Jahr 1814 beschreibt August von Rode das „magische Licht” in einem „Cabinet von befremdender Auszierung. Fußboden und Wände schwarz … in der Mitte eine blendendweiße Bildsäule auf schwarzem Fußgestelle: Das Gewölbe, gleich dem nächtlichen Himmel, durch Mond und Sterne erleuchtet. Es ist das Cabinet der Nacht.” Aber auch der Tempel des Tages, ein vom Fürsten unvollendet belassener Raum und das Kolumbarium sind zu bestaunen. An der Pergola schicken historische Weinsorten ihre Ranken empor. Und mit etwas Glück speit auch der Vulkan Rauch und Asche.

Zu besonderen Anlässen werden künstlichen Eruptionen inszeniert. Sie gehören zu den größten Attraktionen im Gartenreich und sind, von einer Gondel oder vom Ufer aus betrachtet, ein unvergessliches Erlebnis.