Gartenreichbrief -
Neues von der Kulturstiftung

Die Welterbestätten des Landes Sachsen-Anhalt präsentieren sich seit diesem Jahr in Form von Online-Ausstellungen bei der digitalen Plattform Google Arts & Culture. Vom gemeinsamen Auftritt „Die Schätze Sachsen-Anhalts“ ausgehend können der Naumburger Dom, das Bauhaus Dessau, die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg, die Stadt Quedlinburg und eben auch das Gartenreich Dessau-Wörlitz jeweils für sich allein virtuell erkundet werden.

Realisiert wurden die Webauftritte im Auftrag der Staatskanzlei und des Ministeriums für Kultur in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Stätten, um die Bekanntheit des kulturellen Reichtums von Sachsen-Anhalt über die Landesgrenzen hinweg zu steigern. Noch sind die Inhalte in deutscher Sprache verfasst, aber an der englischen Version wird bereits gearbeitet.

Staats- und Kulturminister Rainer Robra sieht das Projekt als erfolgversprechend: „Die Stätten und Objekte des UNESCO-Welterbes sind von universeller Strahlkraft und prägend für die Identität Sachsen-Anhalts. Mit dem bedeutsamen Pfund unserer Welterbestätten wollen wir künftig noch mehr wuchern. Es ist unser Ziel, diese Schätze in der Mitte Deutschlands auch international bekannter zu machen. Wir wollen unsere kulturellen Leuchttürme ins Fenster stellen und zeigen, welche weltumspannenden Ideen hier ihre Ursprünge hatten. Sachsen-Anhalt kooperiert daher mit Google Arts & Culture und präsentiert seine einzigartigen Bestände auf der Online-Plattform.

Google Arts & Culture ist eine kostenlose Online-Plattform und besteht seit 2011, mittlerweile auch als App. Anfänglich kooperierte Google mit 17 Kunstinstitutionen aus neun Ländern Europas, Russland und den Vereinigten Staaten, darunter die beiden Berliner Museen Alte Nationalgalerie und die Gemäldegalerie. Inzwischen hat sich die Plattform zu einem Showroom für unzählige Institutionen der ganzen Welt entwickelt – im Falle Sachsen-Anhalts ist es die Staatskanzlei – und bietet vielfältige interaktive und unterhaltsame Möglichkeiten der Wissensvermittlung – gerade richtig für die eine Zeit, in der Reisen und Museumsbesuche gar nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen möglich sind.    

Julia Cahnbley, Internationale Agenden und Welterbezentrum