Das Gartenreich
Dessau-Wörlitz

Die Oranierstädte mit dem Fahrrad erkunden

Sehenswüdigkeiten warten in den Niederlanden und in Deutschland auf ihre Gäste. Ob per Auto oder mit dem Rad – überall finden sich gute Gründe der Geschichte beider Länder nachzuspüren.

https://www.oranierfahrradroute.de/

Die Oranierroute ist eine Ferienstraße, die auf einer Länge von ca. 2.300 Kilometern Orte in den Niederlanden und in Deutschland verbindet, die einen historischen Bezug zum niederländischen Königshaus haben.

Sie wurde durch die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) ins Leben gerufen und ist ein langjähriger Kooperationspartner der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz.

Die Oranierroute macht nicht nur historisches Wissen rund um die deutsch-niederländische Geschichte lebendig, sondern vermittelt auch aktuelle touristische Angebote der jeweiligen Mitgliederstädte. Dazu gehören neben Dessau-Roßlau auch Oranienbaum und Wörlitz.

Die aus dem Haus Oranien-Nassau stammende Henriette Catharina von Anhalt-Dessau (1637–1708), Gemahlin des Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau (1627–1693), ließ sich in Oranienbaum ab 1683 ein Schloss als Sommerresidenz erbauen. Zur niederländischen Prägung der Anlage trug der aus der Heimat der Prinzessin stammende Baumeister Cornelis Ryckwaert maßgeblich bei. Mit dem Schlossbau war auch die planmäßige Anlage einer Stadt und eines Schlossgartens nach niederländischem Vorbild verbunden.

Auch die Parkstadt Wörlitz ist eine wichtige Station auf der Oranierroute: Henriette Catharina brachte eine große Kunstsammlung nach Anhalt-Dessau. Gemälde aus diesem sog. oranischen Erbe sind bis heute im Wörlitzer Schloss zu sehen. Weitere Werke aus dieser Sammlung befinden sich unter anderem im Schloss Mosigkau und der Anhaltischen Gemäldegalerie in Dessau.